„Frauen gestalten Sport – couragiert und menschlich“

Zum zehnten Mal haben der Landessportbund NRW und die Staatskanzlei des Landes NRW den mit jeweils 1.000 Euro dotierten „NRW-Preis für Mädchen und Frauen im Sport“ verliehen.

Die Preisträgerinnen bei der Verleihung in Gelsenkirchen. Foto: LSB NRW
Die Preisträgerinnen bei der Verleihung in Gelsenkirchen. Foto: LSB NRW

Unter dem bewährten Motto „Ohne SIE gäbe es weniger SIEge“ wurden am Samstag (14. April) die besten der vielfältigen Aktivitäten und Leistungen von Mädchen und Frauen in den unterschiedlichen Feldern des Sports gewürdigt. 

Die insgesamt acht Preisträgerinnen stammen aus Köln, Duisburg, Tönisheide, Bocholt, Plettenberg, Leverkusen, Salzkotten und Hückelhoven. Die gemeinsame Ehrung in Gelsenkirchen übernahmen Sport-Staatssekretärin Andrea Milz, LSB-Präsident Walter Schneeloch sowie LSB-Vizepräsidentin Mona Küppers. Journalistin Gisela Steinhauer (WDR) moderierte die über zweistündige Jubiläums-Veranstaltung in den vollbesetzten Räumlichkeiten der ZOOM Erlebniswelt, in deren Rahmen auch der Startschuss für die einjährige LSB-Aktion „TAGE DER EHRE“ (www.sportehrenamt.nrw) fiel. 

Die achtköpfige Jury, darunter Dr. Birgit Palzkill (Unabhängige Beauftragte zum Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport des LSB NRW) und Dr. Eva Selic (Sprecherin der Frauen im LSB NRW), fällte ihr Urteil aus rund 40 ansprechenden Bewerbungen: 

  • In der Kategorie „SOZIAL“ wurde Ursula Großmann (DJK Köln Nord 1960) ausgezeichnet, die unter anderem einen Basketball-Fonds ins Leben gerufen hat.
  • Den Sieg in der Kategorie „INNOVATIV“ teilen sich Janine Lerbs (28), die beim Motorsportclub Neviges Tönisheide e.V. im ADAC den Vereinsvorsitz in einer typischen Männerdomäne übernommen hat, sowie die frühere Eishockey-Nationalspielerin Daniela Schmitz vom Eissportverein Duisburg.
  • Dagegen freute sich Nina Wißen (Bocholt) von der DLRG-Jugend im Landesverband Westfalen über ihre Auszeichnung in der Kategorie „ENGAGIERT“.
  • Das Team „Liona - die starke Löwin“ gewann für den Plettenberger TV 1868 den Preis in der Kategorie „GEWALTFREI“.
  • Außerdem setzte sich das Seglerinnen-Trio Marion Sprickmann, Caroline Posselt und Yasmin Bachmann vom Yacht-Club Bayer Leverkusen in der Kategorie „EMANZIPIERT“ durch.

Mit der Sonderauszeichnung „Lebenswerk: Sport“ wurde Maria Cichy (68) aus Salzkotten bedacht, Seniorensport-Übungsleiterin beim VfL Thüle 1919. Darüber hinaus ging ein Sonderpreis der Jury an die C-Juniorenfußballerinnen des TuS Jahn Hilfarth aus Hückelhoven für ihren Haarspendetag zugunsten krebskranker Kinder. 

„Das vorbildliche Engagement der Preisträgerinnen bestätigt es eindrucksvoll: Frauen gestalten und beeinflussen Sport: Menschlich, ideenreich, fair und begeisternd. Ihr großer Einsatz trägt wesentlich zur partnerschaftlichen und geschlechtergerechten Entwicklung des organisierten Sports bei. Dafür gebührt ihnen unser Dank“, sagte Staatssekretärin Milz. 

LSB-Präsident Schneeloch erklärte: „Die Preise wie auch die anderen eingereichten Projekte sind Ausdruck unserer Anerkennung und Würdigung eines bedeutungsvollen Engagements für eine partnerschaftliche Entwicklung des organisierten Sports. Sie sollen auch als Motivation dafür dienen, den vielen guten Beispielen nachzueifern.“ 

Zum Hintergrund:

Der NRW-Preis für Mädchen und Frauen ist Teil des Landesprogramms "Mehr Chancen für Mädchen und Frauen im Sport" und wird in Kooperation mit der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen im zweijährigen Rhythmus verliehen. Bewerben können sich Sportorganisationen aus ganz NRW mit Einzelpersonen oder Teams. Dabei ist es sowohl möglich, andere Personen und Teams vorzuschlagen oder aber sich selbst zu bewerben.

(Quelle: LSB NRW)


  • Die Preisträgerinnen bei der Verleihung in Gelsenkirchen. Foto: LSB NRW
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