Alle Jahre wieder

Das Treffen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben fand am 14.-15. Februar 2020 in Frankfurt/Main statt.

Teilnehmerinnen beim Treffen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben; Foto: privat
Teilnehmerinnen beim Treffen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben; Foto: privat

Mitte Februar war es wieder soweit – die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben im DOSB kamen zu ihrem jährlichen Treffen zusammen. Auf Einladung des Deutschen Fußballbundes unter der Initiative von Hannelore Ratzeburg und der Fragestellung „Frauenbeauftragte in der Sackgasse?“ versammelten sich die gut zwanzig Vertreterinnen in Frankfurt am Main.

Neben den Gesprächen am Rande, dem freudigen Wiedersehen alter Bekannter und dem frohen Begrüßen neuer Gesichter in dieser Runde stand wie immer der fachliche Austausch im Vordergrund. So stellte der DFB seine Strategie und zahlreichen Maßnahmen im Bereich Vielfalt vor. Diese sichtbar zu machen, einen produktiven Umgang damit zu finden sowie dabei auf die verschiedensten Bedürfnisse von Akteuren einzugehen ist das Ziel, das der DFB sich in diesem Bereich selbst gegeben hat. Deutlich wurde im Zuge dieses Inputs, zum einen, dass Vielfalt viele verschiedene Ebenen kennt und sich neben dem Geschlecht auch auf die individuelle Weltanschauung, Herkunft, das Alter oder die jeweilige körperliche Verfassung beziehen kann. Zum anderen wurde den Teilnehmerinnen nochmals bewusst, dass es sich um ein Querschnittsthema handelt, dass immer mitgedacht werden sollte bzw. muss.

Eine Gleichbehandlung von unterschiedlichen Bedürfnissen ignoriert Verschiedenheit. Stattdessen ist eine Anpassung von Strukturen an unterschiedliche Bedürfnisse sowie eine Verbesserung von Rahmenbedingungen nötig, um Vielfalt sichtbar und nutzbar zu machen. Keine leichte Aufgabe, doch eine, der wir uns noch bewusster stellen müssen, wenn wir Sport als gesellschaftliches Bindemittel und gemeinschaftliches Erlebnis weiterentwickeln wollen.

Neben dem theoretischen Hintergrund setzten sich die Teilnehmerinnen mit der Vielfalt in ihrem eigenen Kreis auseinander. Im Anschluss blieb genug Zeit für den thematischen Austausch in kleineren Runden. Zu Themen wie Gewinnung und Haltung von Trainer*innen, Schiedsrichter*innen und engagierten Frauen wurden Ideen entwickelt und einander Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Auch die aufgeworfene Frage nach dem Veränderungspotenzial von Frauen- und gleichstellungspolitischer Arbeit in den Verbänden wurde lebhaft diskutiert. Nicht nur in der kleinen sondern zum Abschluss auch in großer Runde.

Bestehende Verbindungen wieder auf Leben und neue entstehen zu lassen ist in diesem Jahr auch diesem Treffen wieder geglückt. Mit noch mehr Motivation für die eigene Tätigkeit, vielen frischen Ideen und Vorfreude auf weitere Treffen verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen voneinander. Natürlich nicht ohne ein sehr herzliches Dankeschön an Hannelore Ratzeburg und den DFB für die Übernahme der Ausrichtung sowie Organisation des Treffens.


  • Teilnehmerinnen beim Treffen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben; Foto: privat
    Teilnehmerinnen beim Treffen der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Spitzensportverbände sowie der Verbände mit besonderen Aufgaben; Foto: privat